Gildenloser Velox
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Die Geschichte von Velox
Der Sohn eines Fischers
Der Mond ließ das weite Meer glitzern und hüllte die Hafenstadt Khorinis in ein silbernes Licht ein. Es war eine ruhige Nacht, als einem Jungen, namens Velox, das Leben geschenkt wurde. Er wuchs als Sohn eines Fischers in armen Verhältnissen auf und musste früh seinem Vater bei der Arbeit helfen. Obwohl Velox eher ein nachdenklicher und ruhiger Junge war, heißt das nicht, dass er schüchtern sei. Ganz im Gegenteil hatte er sehr viele Freunde, doch darunter keinen wirklich Guten, was ihn oft schmerzte. Die einzige Person, zu der er Vertrauen haben konnte, war seine große Schwester, denn seine Eltern stritten sich oft, da sein Vater dem Alkohol verfallen war und schnell gewalttätig wurde.
Seine Kindheit
Velox hatte nicht viele schöne Kindheitserinnerungen. Als er sechs Jahre alt wurde, musste er seinem Vater regelmäßig aufs Meer hinaus begleiten, um das Fischen zu erlernen. Damals nahm sein Vater keine Rücksicht darauf, dass er oft seekrank wurde. Mit zehn Jahren half er dann so gut er konnte und musste oft alleine fischen gehen, da sein Vater manchmal abends von der Kneipe nicht nach Hause kam. Seine Mutter litt selber, da sie oft von ihrem Mann geschlagen wurde und wollte sich deshalb nicht um ihren Jungen sorgen.
Obwohl er anfangs das Meer hasste, empfand Velox später eine große Verbundenheit zu dem Gewässer und der Natur im Allgemeinen. Er war oft verträumt und nachdenklich, versäumte aber nie die Arbeit, die sein Vater ihm früh zur Last machte. Trotz seiner Bemühungen und seinem Fleiß konnte er nie den Wünschen seines Vaters recht werden.
Wenn Velox Zeit entbehren konnte, spielte er oft mit anderen Jungen. Oft machte er den Fehler falschen Leuten zu vertrauen und erfuhr so oft Enttäuschung. Denn oft scheint es so, dass er in Gedanken oft in eine Traumwelt kehrt, die so viel schöner ist, als diese, in der er sich befindet. Nur so konnte er solchen Enttäuschungen oder den Geschehnissen bei ihm zuhause entgehen.
Seine Jugend
Mit sechzehn Jahren verschwendete Velox keine Hoffnungen mehr in enttäuschende Freundschaften. Die Situation mit seinem Vater hatte sich dazu auch noch verschlimmert, sodass der Junge sich mit seinen Gedanken oft zurückzog und sich einzig und allein nur seiner Schwester öffnete. Ein Jahr später eskalierte die Situation und die Mutter floh, als Velox auf der See und ihr Mann in der Kneipe war. Als Velox zurückkehrte fand er eine verwüstete Wohnung vor und seinem Vater auf den Boden liegend. Später, als sein Vater nach seiner Verwüstungsaktion wieder zu Sinnen kam, war dieser ungewohnt freundlich zu ihm und erklärte seinem Sohn das Geschehen. Anscheinend war er sehr zufrieden, dass sein Sohn bei ihm geblieben war, obwohl Velox sowieso keine Wahl gehabt hatte.
Genau weiß Velox selber nicht mehr wieso, aber er verließ mit seinem Vater die Hafenstadt und an einer nahen Küste bauten sie eine Holzhütte. Nun fischten sie hier und nur Velox ging ab und zu in die Stadt, um Fische auf den Markt zu verkaufen oder andere Sachen zu erledigen. Ihm kam die Entfernung von der Stadt ganz recht, denn nun konnte er auch die Wälder erforschen und mehr von der Natur sehen. Der Stimmungswechsel seines Vaters verwunderte ihn, doch er hieß ihn willkommen.
Die Verbundenheit zu seiner Schwester
Velox\\' Schwester war die einzige Person, auf die er zählen konnte. Sie beschäftigte sich mit seinen Problemen, tröstete ihn und lehrte ihn vieles. Sie litt auch unter den Familienverhältnissen, die für Familien in solchen Situation zwar häufig, aber trotzdem grausam sind. Die Liebe und Fürsorge, die sie ihrem jüngeren Bruder schenkte, wurde erwidert. Auch er kümmerte sich oft um seine große Schwester, wenn es ihr nicht gut ging. Sie waren unzertrennlich und oft beschützte Velox sie, falls Männer sie bedrängten, auch wenn er meistens den Kürzeren zog.
Seine Schwester brachte ihm das Lesen und Schreiben bei, dass sie wiederum von der Mutter gelernt hatte. Sie taten das in geheimen, weil ihr Vater es als Zeitverschwendung empfunden hätte. Auch brachte sie ihm ein ganz besonderes Talent bei, dass sie ebenfalls von der Mutter erlernte. Die Mutter der beiden war früher nämlich eine Tochter eines reichen Händlers und genoss so Unterricht in verschiedensten Dingen. Warum sie letztendlich einen Fischer heiratete und was aus ihrer Familie geworden ist, verriet sie ihren Kindern nie. Jedenfalls lernte Velox von seiner Schwester das Spielen von Flöten. Da er ziemlich geschickt im Handwerk und Schnitzen war, schaffte er es sogar selber Flöten zu bauen, auch wenn diese erst nach vielen Versuchen wirklich gut wurden.
Es war damals ein großer Schmerz für den Jungen, als seine Schwester damals mit der Mutter verschwand. Später erhielt Velox eine Nachricht durch einen Boten von ihrer Schwester, dass sie nun im Oberen Viertel wohnten. Seine Mutter hatte sich an einen reichen Mann rangemacht, dessen Frau vor kurzem verstarb. Da sie eine bildhübsche Frau war, nahm der Mann die Schöne und ihre Tochter gerne auf. So konnten sich Velox und seine Schwester durch einen Boten, den die Schwester mit dem Geld des reichen Mannes bezahlte, geheim Nachrichten schreiben.
Die Verbannung in die Kolonie
Als Velox von einem Waldspaziergang zurückkam, fand er seinen Vater ermordet in der Hütte wieder. Die Miliz war ebenfalls anwesend und verdächtigte sofort Velox, der mittlerweile fünfundzwanzig Jahre alt war. Sie zögerten nicht lange und brachten ihn in die Stadt, wo über sein Urteil entschieden werden sollte. Er entkam lediglich der Todesstrafe, weil seine Mutter ihn erkannte und sorgte durch Bestechung, obwohl sie in der Vergangenheit nie sehr viel für ihn zu empfinden schien, dafür, dass man ihn am Leben ließe. Als er mit dem nächsten Transport losgeschickt wurde, sah er seine Schwester zum letzten Mal, weinend und verzweifelt. Wenig später landete er dann auch in der Kolonie, über die er schon viele Gerüchte gehört hatte.
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Aussehen:
- Haare: schulterlang, hellbraun
- Augenfarbe: grün
- Gesichtsmerkmale: rundes Gesicht, buschige Augenbrauen, Dreitagebart
- Statur: normal
- Alter: 25
Charaktereigenschaften:
- freundlich, höflich
- aufgeschlossen
- ruhig, nachdenklich
- wissbegierig
- teilweise naiv (schnelles Vertrauen in Fremde, etc.)
Ausrüstung & Besitz:
- Rüstung/Kleidung: Sträflingskleidung
- Waffen: Einen Kurzbogen und einfache Pfeile (von Kelo)
- Erzbrocken: keine
- Sonstiges: Ein Messer (von Ahro)
Fähigkeiten:
- Kampf: Er lernt das Bogenschießen.
- Sonstiges: Schreiben, Lesen, Rechnen, Fischen, Flöte spielen