Leibgardist Tyras

Name: Tyras
Geboren: Varant, Lago; Später dann in Khorinis
Alter: Mitte 20
Größe: Um die 1, 80 hoch gewachsen
Verurteilt wegen: Dem Diebstahl von Gold und dem Angriff auf eine königliche Wache.
Wohnort: Im Augenblick das
alte Lager

Erinnerungen an Varant

Knisternd frasen die Flammen sich ins Holz, das innerhalb einer Abrenzung aus Steinen lag. Das Lagerfeuer des Dorfes, Jäger die sich des Tages bei einem Bier erholten. Sklavenarbeiter, die sich einen Krautstengel gönnten vom harten Arbeitstag unter der brütenden Hitze der Wüstensonne. Und auch Tyras war einer von ihnen, ein einfacher Feldarbeiter, ein Sklave.
Seine Kumpels und Freunde boten ihm Halt, aber selbst das beruhigend wirkende Kraut, das in Lagoe angebaut wurde, konnte seine Wut nicht lindern, die er gegen die reichen Sklavenhalter hegte, die sich Varanter schimpften. Pah!... Würde er denn bis an sein Lebensende für einen Hungerlohn schuften müssen? Doch es sollte sich eine andere Gelegenheit bieten für den Wüstensohn, nicht länger als Sklave zu leben.
Tyras half bei einem Karrentransport zu einer der Minen, dort wurde er Zeuge, wie Gold abgebaut wurde. Gold und wo man hinsah in den Lagern, die bewacht wurden, Goldklumpen, die aus den Adern in den Wänden gehauen worden waren. Das wäre es! das würde seine Karte in die Freiheit sein. So könnte er sich womöglich frei kaufen, das Gold würde ihn reich machen.
Alsbald war ein Plan geschaffen und Tyras schlich sich an eines der Lager heran, eine der Wachen wird grade abgelenkt gewesen sein, denn ihm gelang es schließlich Gold zu stehlen. Mit einem Grinsen gedachte er zu fliehen, aber man nam Notiz von dem unausgebildeten Dieb.
Zeit sich von seiner Heimat gebührend zu verabschieden blieb Tyras nicht, das Schiff sollte schnell vor Anker gehen, dass ihn überschiffen würde. Des Diebstahls bezichtigt wurde er letztlich abtransportiert und nach Khorinis überschifft.
Mit dem neu errungenen Wissen nicht für die Seefahr geboren zu sein, war die Überfahrt kein schönes Erlebnis.
Aber das würde nicht die letzte Stufe sein bis zu seiner Verurteilung. Mies gelaunt kam es dann, dass der Varanter in einen Streit mit einer der Wachen kam, es enstand ein kurzes Handgefecht und Tyras konnte einen Faustschlag ins Gesicht landen.
In Khorinis angelangt wurde er in den Kerker geworfen, wo er eine lange Zeit verbringen musste. Die Nahrung war spartanischer Natur, aber viel Essen war Tyras auch in Varant nicht gewohnt.
Nach einer geraumen Weile war es soweit, dass verkündet wurde, Tyras würde wegen Diebstahl von Gold und dem Angriff auf eine köngliche Wache verurteilt zur Minenarbeit.

Verurteilt zur Arbeit in den Minen, hieß es

Der erste Anhaltspunkt, um zu erfahren, wie man in diesem magischen Gefängnis überleben kann, scheint die Stadt zu sein, zu der der Pfad aus der Austaschstelle hinführt.

Ausgerüstet mit den typischen Sträflingsklamotten hat er die Welt der Minenkolonie betreten. Eine Waffe? Zwischen Geröll fand er eine alte
Spitzhacke, die ihm als Waffe dient. Verliert er die Waffe, hat er nur noch seine bloßen Fäuste.

Wertgegenstände und Halbseligkeiten? Mach keine Witze. Obwohl. Ich hab einen
Erzbrocken gefunden. Aber wie soll man ohne Gold überleben, dachte ich mir noch. Doch wie ich im Lager erfuhr, handelt man mit dem Erz.

Im "Alten Lager", wie eine Frau diese Stadt, oder Lager bezeichnete, begegnete ich einem Mann in grüner Robe, der
Sanod hieß. Mit einer Leibwache an der Seite. Muss ein wichter Mann sein, dachte ich mir. Wie dem auch sei, er führt mich in eine zweite Stadt in diesem magischen Gefängnis. Das Sumpflager.

Dank einer Frau namens
Amalia habe ich jetzt sogar neue Kleidung. Genauer gesagt die Kluft eines Anhängers, ein Novizenrock. Nicht mehr diese alten Fetzen.

Novize, ich wurde von Ludd zum Novizen erhoben. Ein neues Schwert gabs beim Schmied zu holen. Die neue Robe bei Dillnai, der Schneiderin des Lagers.

Überleben, das war mein Ziel. Aber es hieß, dass man sogar für den Schläfer sterben solle. So fasste ich den Entschluss das Lager, in dem ich grade Fuß gefasst hatte, erstmal hinter mir zu lassen: Mit Sträflingsklamotten, meiner alten Spitzhacke und dem Schwert, das man mir zugestand, nach dem Antritt des Noviziats.

Im Begriff das Lager zu verlassen, begegnete mir
Rasputin, der mich ins alte Lager begleitete und mir eine Hütte beschaffen konnte.

Um nicht zu verhungern, wäre eine Arbeit, bei der sich
Erz verdienen lässt unumgänglich. Zur Mine müsse mich mein Weg führen. Nur wo liegt die alten Mine? Unterwegs im Außenring begegnete mir Naros, der mir sagen konnte wo sich die Mine genau befindet. Zusammen zogen wir dorthin los, wo mir der Vorarbeiter gleich meine neuen Arbeitsklamotten, Buddlerhose, feste Stiefel und ein braunes Hemd, aushändigte. Mein erster Arbeitstag also, in der alten Mine.

Mit der Idee, nun auch anzustreben ein Schatten zu werden und sich ein Leben aufzubauen im alten Lager zog ich durch den Außenring. Mir kam die Information zu Ohren, dass ein gewisser Schatten der Diebeskunst mächtig ist. Vielleicht würde er mich im Diebeshandwerk unterweisen? So könnte ich mir dann endlich ein Leben aufbauen, grübelte ich. Und unsere Wege kreuzten sich und ich begegnete
Ace, der mir fortan sein Diebeshandwerk lehren wollte.

Nach dem ersten erfolgreichen Diebeszug, ein Lederbeutel mit getrockneten Früchten und zwei Feuersteine, hieß
Ace mich bei den Schatten willkommen... Gut, noch wäre ich ein Anwärter der Schatten. Wie es ausschaut, hab ich endlich Fuß gefasst im alten Lager.

Endlich.
Kelo stellte mir die Prüfung des Vertrauens. - Ein Artefakt solle ich aus dem Orkfriedhof bergen. Ich bereitete mich vor, kaufte Fackel und Schaufel, aber ich musste die Prüfung nicht alleine durchstehen. So wurde ich von Rasputin begleitet, der mir während dem Abendteuer das Leben rettete und nun zu einem guten Freund geworden ist. Zurück im Lager, das Artefakt sicher geborgen, erhob Kelo, meinen Weggefährten und mich in den Rang eines vollwertigen Schattens!

Die Geschichte eines Diebes

Ja, die Zeit. Sie heilt nicht nur Wunden, sie schritt auch schnell voran. Ein Schatten war ich nun, bekannt im Lager und hatte zur Gänze Fuß gefasst. Mein Leben konnte ich mit Diebstählen sichern, hier mal ein Erzbeutel, da mal ein Apfel oder Brot.

Burg, Garde und Ruhm und Ehre

Wie es so kam, kam ich auf die Idee mich zu erkundigen, wie es so ist, das Leben als Gardist. Immerhin scheinen die Mannen in der Burg viel Erz zu besitzen. Reich zu sein. Beric und Wulf konnten mein altes Bild dieser kämpfenden Truppe sogar schließlich ändern. In der Garde würden viele neue Privilegien warten, neue Chancen auf ein besseres Leben. Geschützt hinter Mauern und mit Kamaraden, die sich auf den Kampf verstehen. So wird das Überleben sicher einfacher werden. Corvus hat meine Ausbildung übernommen... Mein neues Leben als Rekrut hat wohl endlich begonnen.

Diese verdammte Narbe! Naja, jetzt ist sie da. Die Narbe an meiner Hand, die der Ritualdolch hinterließ, mit dem mich mein Hauptausbilder Corvus zum Gardisten vereidigte. Ha! Wunderbar, jetzt bin ich Gardist und mit den Erzproblemen ist es auch schon länger her. Außer ich versauf meinen Sold an einem Abend, tja, dann heißt es ne Weile hungern, bis die Woche rum ist und ich wieder neues Erz mein Eigenen nennen kann.