Anhänger Horvold

Horvold - der Gebrochene

~~~Allgemeine Informationen~~~

Name: Horvold, Gervolds Sohn
Beruf: Derzeit keiner, vormals Orkjäger
gefestigter Glauben: Derzeit keiner, vormals Innos
Alter: 24 Jahre und fünf Monde
Größe: Sechs Fuß neun Zoll
Gewicht: Derzeit 205 Pfund, früher ca. 235 Pfund
Herkunft: Feuerclan in Nordmar
Statur: breites Kreuz, muskulös, ein echter Nordmann
Augenfarbe: links grün, rechts braun
Haare: Blond und schulterlang
Hautfarbe: Blass nach Wochen im Gefängnis


~~~Besonderheiten~~~

Narben:
- Große Narbe auf der linken Wange, von einer Wolfstatze
- Verheilter Einstich am rechten Schlüsselbein

Tätowierungen:

- Der rechte Handrücken:
Eine Flamme, das Zeichen Innos. Sehr verblasst. Sollte einst seine Entschlossenheit gegen die Diener Belias bezeugen

- Das Gesicht:
Eine eintätowierte Kriegsbemalung. Senkrecht von Haaransatz bis Augenbrauche und Jochbein bis Mundwinkel
Waagerecht unter den beiden Augen


~~~Ausrüstung~~~

Waffen:
- Ein Einhandschwert, gefunden beim toten Novizen Horus
- Eine Sichel, erhalten von Darrion für die Sumpfkrauternte
- Einen Armlangen Holzknüppel mit Verwurzelung am Ende

Rüstung:
- Einen Novizenrock
- Den passenden Gürtel aus dunkelgrünem Tuch


~~~Besitz~~~

Erz:
- Vier Brocken, in einem Lederbeutel

Stengel:
- Neun vom Typus Grüner Novize

Sonstiges:
- Eine Umhängetasche aus Wolfsfell
- Einen Feuerstein, in der Umhängetasche
- Etwas Zunder, ebenfalls in der Umhängetasche


~~~Farben im RP~~~

Handeln
Sprechen
Denken

~~~Eigenschaften & Fähigkeiten~~~

Fähigkeiten:

-Zähigkeit:
Als Nordmarer ist Horvold in einer unwirtlichen Umwelt aufgewachsen. Das Wild ist rar, Landwirtschaft ist eigentlich nicht möglich. Der Erde etwas abzutrotzen erfordert Geduld und eine gute Konstitution. Die Nordmarer haben sich darauf eingestellt, indem nur die zähesten und härtesten überleben. Jahrelanges Training als Orkjäger hat sein übriges getan. Seien es Schläge, Tritte oder schlicht Hunger - Horvold wird es schon irgendwie überleben.

- Zweihandschwertkampf:
Als Orkjäger musste er sich dieses Waffentyps annehmen, da die Orks selber Waffen mit großer Reichweite benutzten. Anders als vieler seiner Kameraden bevorzugt Horvold jedoch nicht die zweischneidige Kriegsaxt, sondern einen simplen Zweihänder. Das Talent hat jedoch deutlich unter seiner ziellosen Streife durch Myrtana sowie unter der Gefangenschaft der letzten Wochen gelitten.

- Faustkampf:
Was wäre er für ein Nordmarer, würde er nicht aus einer Kneipenkeilerei siegreich hervorgehen. Durch seine Größe besitzt er eine beachtliche Reichweite, die er zu nutzen weiß. Sicherlich ist er nicht der schnellste. Doch versenkt er erst einen Treffer, so weiß sein Gegner, warum man die Nordmarer fürchtet.

Eigenschaften:

- Kälteresistenz:
Nordmar ist das Land des ewigen Winters. Lediglich die Brust einer Mutter oder das heimische Herdfeuer vermitteln in diesem Land so etwas wie Wärme. Kein Wunder also, dass selbst verregnete Herbsttage in der Kolonie für Horvold so etwas wie Hochsommer sind.

- Einstiger Diener Innos:
Sein Leben als Orkjäger hatte Horvold einst Innos vermacht. In seinem Namen beschützte er seinen Clan. In seinem Namen jagde und tötete er Orks. Entsprechend weiß er viel über die Lehren Innos, kennt die Worte seiner Priester und Magier, hat seine Magie im Kampf selbst miterlebt. Durch die Tat seines besten Freundes ist er jedoch desillusioniert und gebrochen. Ob er wohl zum Glauben Innos zurückfinden wird?


~~~Die Vorgeschichte~~~

Als ältester Sohn des Gervold, seines Zeichens Orkjäger des Feuerclans wurde ich im hohen Norden geboren. Meine Kindheit war geprägt von der Liebe meiner Mutter, die mich Güte lehrte. Geprägt von der Strenge meines Vaters, der mich zu kämpfen lehrte. Geprägt von Innos, unserem Gott, unserem ständigen Begleiter im Kampfe gegen die Orks, dunkle Kreaturen Beliars. Geprägt durch diese drei ständigen Begleiter war es kein Wunder, dass auch ich ein Orkjäger wurde. Für die Orks ein unbarmherziger Rächer. Für die Menschen Nordmars ein barmherziger und Wärme ausstrahlender Beschützer in einer sonst kalten und lebensfeindlichen Welt.
Bis zu meinem zweiundzwanzigsten Namenstag war dies eine Aufgabe, die ehrenvoll wie gefährlich war, doch nie ein Selbstmordkommando. Nie waren wir ausweglos in der Unterzahl und fast genauso selten mussten wir vor einem Kampf fliehen. Doch dann änderte sich alles. Die Orks begannen sich zu formieren und zu organisieren. Nicht mehr bunte Haufen griffen unsere Dörfer an, ganze Horden versuchten plötzlich unsere Lebensgrundlage zu zerstören.
Mit dem ausbleibenden Erfolg der Orkjäger wuchs die Zwietracht in den Clans. Die Starken kämpften weiterhin, doch die schwachen und elendigen verrieten uns. Wurden zu Orksöldnern, zu Dienern Beliars. So auch mein bester Freund Borthjund. Ein guter Mann, eigentlich ein treuer Mann. Aber kein Mann der Stärke und leider ein Mann des Neides. Während die Orkjäger und ich von unserem Clan für jeden toten Ork gefeiert wurden, servierte er die Nahrung für unseren Anführer. Die Arbeit einer Frau!
So kam es, dass er uns verriet und eines Nachts mit einem Stoßtrupp Orks unser Dorf überfiel. Gerade noch rechtzeitig hatten unsere Wachen Alarm geschlagen und so konnten wir sie abwehren. Doch der Preis war hoch. Gervold, mein alter Herr fiel durch die Streitaxt eines Orks. Noch schlimmer war jedoch die letzte Tat Borthjunds. Zerfressen von Neid, Gier und Hass erstach er meine Frau Mutter, bevor ich ihm den Kopf vom Rumpf trennte.
In einer einzigen Nacht war mein Lebenssinn dahin. Mein Vater, ehrvoll im Kampfe gefallen. Aber tot. Meine liebevolle Mutter, dem Feigling zum Opfer gefallen. Und mein Freund Borthjund, der Mörder meiner Familie, seiner eigenen Schwäche zum Opfer gefallen. Und zu guter Letzt auch meinem Schwert. Und nichts davon hatte Innos, der Gott dem ich mein Dasein als Krieger geschworen hatte, verhindert. Nicht einen hatte er mir gelassen. Gebrochen zog ich von dannen. Nach Süden, wo die Welt lebensfreundlicher, doch die Menschen schlechter wurden. Trank zu viel, suchte zu viel Streit und erschlug eines Tages einen Soldaten des Königs.
Wochenlang sperrte man mich ein. Erst in den Kerker, dann auf ein Schiff. Nach langen Tagen des ewigen Schaukelns brachte man mich an Land einer fremden Welt. Khorinis nannten es die Lagerarbeiter im Hafen. Auch hier wurde ich ein Gast des örtlichen Kerkers, ehe man sich erbarmte, mich gebrochenen Krieger in dieses Loch zum sterben zu verbannen.