Waffenknecht Alec
"Sprache"
´Gedanken´
Handlung
Aussehen
Mit seinen 1,80 Körpergröße dürfte Alec ein wenig über dem Standard seiner Heimat Myrtana liegen, ist damit aber auch nicht auffällig groß. Sein Haar ist kohlschwarz und er trägt es sehr kurz. Die größte Besonderheit an seinem Äußeren sind vermutlich die eisblauen Augen und sein stechender Blick.
Alec ist ein drahtiger Mann in seinen späten Zwanzigern. Natürlich verlor er durch die Überfahrt nach Khorinis sowie den dortigen Kerkeraufenthalt an Gewicht und Muskelkraft, wie wahrscheinlich die meisten Gefangenen, aber in seiner Zeit in der Kolonie konnte er inzwischen durch Jagd und sonstiges Training seine alte Form nahezu wiederherstellen. Sehr ausdauernd war Alec dafür nie gewesen, das ist auch heute noch nicht so. Die meiste Zeit arbeitete er mit seinen Banditen mit dem Überraschungsmoment, so dass es selten mal zu längeren Gefechten kam.
Im ersten Moment ist es schwer, ihn richtig einzuschätzen. Alec ist kein kontaktfreudiger Mensch und wirkt auf die meisten beim Erstkontakt vermutlich sehr unleidlich. Wenn man ihn besser kennt, fällt einem auf, dass er fast nichts ohne Hintergedanken tut. Er ist ein Stratege, der immer auf seinen eigenen Vorteil aus ist. Er bemüht sich, in allen Lebenslagen einen kühlen Kopf und die Ruhe zu bewahren, Meist gelingt ihm das auch, aber der ehemalige Bandit kann auch anders. Läuft etwas nicht so, wie er es sich vorstellt, oder reizt man ihn zu sehr, zeigt sich seine cholerische Seite. Alecs Wutausbrüche sind zwar ein seltener Anblick, aber wenn es doch mal dazu kommt, sind sie fatal und enden nicht selten blutig. Meistens war es nicht er, der blutete.
Seine Freundschaft kann man sich erkaufen, zumindest für einen kurzen Zeitraum, seine Loyalität allerdings, verdient man sich nicht so einfach.
- Schattenrüstung
Nachdem er eine längere Zeit in der standardmäßigen Schattenkluft sein Tagwerk verrichtete, konnte er sich irgendwann eine Schattenrüstung leisten. Die stärkere Version der Schattenkluft ist mit Ketten und Leder verstärkt, die Armschützer wurden durch Kettenhandschuhe ausgetauscht, die Lederschuhe im Gegensatz zur normalen Kluft mit Eisen verstärkt. Dennoch ist es eine leichte Rüstung, bei der auf Bewegungsfreiheit großen Wert gelegt wird.
- leichtes Langschwert
Das Schwert hatte beim Einkauf einen Gegenwert von etwa 70 Erz. Der Stahl ist gut verarbeitet und es liegt leicht in der Hand. Damit ist es ideal, um schnelle leichte Schläge ausführen zu können.
- schweres Langschwert
Auch sein zweites Schwert hat einen Wert von etwa 70 Erz. Im Vergleich zu Alecs anderer Klinge ist dieses Exepmlar deutlich schwerer und daher eher für kraftvolle, langsamere Hiebe geeignet.
- Dolch
Ein kleiner Dolch, den er für den Preis von 50 Erzbrocken erwarb. Der Griff und die Klinge sind so handlich verarbeitet, dass die Waffe leicht zu verstecken ist, dementsprechend bewahrt Alec sie auch meistens in einer kleinen Tasche an seiner Schattenrüstung auf, sodass sie nur zu sehen ist, wenn er tatsächlich damit kämpft.
- Wurfmesser
Auch wenn er kein Fernkämpfer ist, für einfache Würfe mit den Messern reicht es, von daher ist er immer mit einer Handvoll der Selbigen ausgestattet.
Die Marionette (Intro)
"Ist dir der Name Ortega ein Begriff? Vermutlich, zumindest wenn du schon mal in der Küstenregion von Myrtana warst. Falls nicht, lass mich dich kurz aufklären: Ortega ist ein Bandit. Nicht irgendeiner, der mit seiner dreiköpfigen Mannschaft arme Bauern überfällt, nein. Ortega ist der Boss der wohl größten und bestorganisierten Bande in Myrtana, ja vielleicht auf dem gesamten Kontinent. Er agiert aus einem Versteck heraus, koordiniert seine Männer und weiß alles, was in seinem Hoheitsgebiet passiert, und wo es was zu holen gibt. Nun kennst du also seinen Namen und weißt, was er tut. Aber du kennst vermutlich nicht den Menschen, der dahinter steckt. Ich schon, und ich kann dir was verraten: Ortega ist ein dummes Arschloch, ein Vollidiot, der alleine nicht einmal einen fahrenden Händler ausrauben könnte. Wie also kann es sein, dass ein Hohlkopf wie Ortega der größte Banditenboss in Myrtana ist? Das liegt daran, dass er nur eine Marionette ist. Ein Name, der Angst einjagen soll, ohne dabei die wirklichen Drahtzieher der Bande zu entlarven. Du willst wissen, warum ich dir das alles erzähle, richtig? Weil ICH einer der verdammten Drahtzieher war, die Ortega steuerten. Jahrelang war ich es, der hinter dieser verfluchten Bande steckte und sie zu dem machte, was sie heute sind. Und das alles, ohne mein Gesicht zu zeigen, ohne dass mein Name in aller Munde war und in den meisten Fällen, ohne mir selbst die Hände schmutzig zu machen. Und es lief großartig, ganz hervorragend, ich war ein reicher Mann. Nur die wichtigsten unter den Banditen hatten direkt mit mir zu tun, der Rest wusste nicht einmal, dass ich existiere. Aber ich war nicht alleine."
Der Überfall
"Aber nun gut, wenn ich dir schon meine Geschichte erzähle, sollten wir besser von vorne anfangen: Ich wurde in Vengard geboren, als zweiter Sohn einer wohlhabenden Familie. Meine Mutter war Bibliothekarin, mein Vater war ein Magier. Ich weiß nicht, wer auf die bescheuerte Idee gekommen ist, dass Vater und Sohn den selben Beruf erlernen sollten, aber mein Vater war einer ihrer Verfechter. So wurden ich und mein Bruder Tag für Tag in Dingen unterrichtet, die mir allesamt scheißegal waren. Etikette, Geschichte, Magiekunde. Sicher, das ein oder andere davon war mir später vielleicht von Nutzen, aber den Großteil konnte man vergessen. Ich hasste es, ich hasste meinen Vater, weil er mich nicht machen ließ, was ich wollte und ich hasste meinen Bruder, weil er stets besser war als ich. Ich glaube, ich war 10 oder 11, als sich mein Leben grundlegend ändern sollte. Meine Familie verließ die schützenden Mauern Vengards, um eine Reise nach Montera zu unternehmen. Es war ein Aufenthalt von lediglich einer Woche geplant, also hatten wir nicht viel Proviant dabei. Aber es reichte einer gewissen kleinen Banditengruppe als Anlass, einen Überfall vorzubereiten. Die Planung war brillant: Sie kannten die Anzahl der Eskorten, die uns begleiteten und wussten, dass von keinem Familienmitglied außer meinem Vater eine Gefahr ausging. Dementsprechend griffen sie von 3 Seiten gleichzeitig an. Das Startsignal für die Nahkämpfer unter ihnen war ein platzierter Pfeil, der meinem Vater den Kopf durchbohrte. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Niemand sonst überlebte den Überfall, nur ich. Ein kleiner Junge, der gerade seine Familie verloren hatte. An diesem Tag begegnete ich ihm zum ersten Mal: Der Mann, der meinem Vater tötete und der später dafür verantwortlich sein sollte, dass man mich in die Kolonie brachte...meinen besten Freund."
Der Neubeginn
"Ich weiß nicht genau, warum er mich an diesem Tag nicht tötete. Vielleicht, weil ich noch ein Kind war, vielleicht, weil er mit mir noch etwas vor hatte, oder vielleicht war es auch einfach eine Bauchentscheidung. Es macht keinen Unterschied. Ralph, so der Name des Banditen, schaute mit rehbraunen Augen auf mich herab. Sein silbernes Haar war hinter dem Kopf als Zopf zusammengebunden, damit es ihn nicht beim Schießen störte. Er beugte sich herunter und machte mir ein Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte. Er bot mir ein neues Leben an. Meine Familie wurde ermordet, ich dazu gezwungen, ein Bandit zu werden...manch anderer würde vielleicht von einem schlechten Tag sprechen, aber bei mir war das anders. Ich wollte raus aus dem Leben in Vengard, weil es mir zum Hals heraushing. Von daher war diese neue Chance eine willkommene Abwechslung. Ralph sah in mir damals so etwas wie einen kleinen Bruder. Er brachte mir bei, mich zu verteidigen und lehrte mich, wie man Überfälle so gestaltete, dass sie vom Erfolg gekrönt waren. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, Ralph dachte, er sei mir etwas schuldig, und versuchte deshalb, mir für dieses neue Leben, was er mir schenkte, alles mitzugeben, was er wusste."
Die Bande
"Die Jahre vergingen, Ralph und ich arbeiteten eng zusammen, um unseren Reichtum zu mehren und immer mehr Gesetzeslose um uns zu scharen. Die Bande wuchs zu ihren besten Zeiten wöchentlich um mehrere Mitglieder und überfiel drei Handelskutschen. Mit jedem Tag, der verging, kamen wir einen Schritt näher an das heran, was die Banditen von Myrtana heute sind. Es reichte auf einmal nicht mehr, dass zwei Leute die Organisation übernahmen, wir brauchten eine Befehlsstruktur. Ein Hauptquartier musste her, von dem aus wir in Ruhe agieren konnten. Ungefähr in dieser Zeit war es auch, dass sich Ortega unserer Bande anschloss. Zu Beginn war er nur ein Bandit wie jeder andere auch. Ein Untergebener, der auf die Fähigkeiten seiner Vorgesetzten angewiesen war, um zu Reichtümern zu kommen. Aber Ralph und ich merkten nach einer Zeit, dass er sich vom Rest der Bande abhob: Er war kräftiger, brutaler und vor allem ambitionierter. Gerade diese letzte Eigenschaft machte ihn manipulierbar und auf Dauer lenkbar. Wir erkannten unsere Chance und schmiedeten einen Plan. Ralph und ich wollten uns selbst in den Hintergrund rücken und aus dem Schatten agieren, während ein anderer vermeintlich an der Spitze stand."
Der Drahtzieher
"Der Plan nahm Form an. Ortega machte sich in der Bande schnell einen Namen als ruchloser, brutaler Verbrecher. Viele mieden ihn, andere schauten zu ihm auf. Ralph und ich beschlossen, ihn mehr oder weniger einzuweihen. Er sollte wissen, dass wir immer noch über ihm standen, egal, was passierte. Was er nicht wissen sollte war, dass ihm seine Stellung als Bandenboss nicht die geringste tatsächliche Macht gab. Er war im Grunde nur da, um den Leuten im Versteck niedere Aufgaben zu erteilen, während er sich selbst einen faulen Lenz machte. Was wirklich entscheidend war, war eigentlich nicht er, sondern sein Name. „Ortega“ sollte von nun an für die gefürchtetste Bande in ganz Myrtana stehen, dafür sorgten Ralph und ich hinter den Kulissen. Die Folge? Wir gewannen an Bekanntheit, sowohl bei der Bevölkerung der Küstenregion, als auch bei den Gesetzeslosen, die sich außerhalb der Städte versteckt hielten. Wir wollten ihnen klar machen, dass sie sich in unserem Gebiet befanden, damit sie sich uns entweder anschlossen, oder die Region verließen. Ortegas Bande wuchs und die Konkurrenz schrumpfte immer weiter, bis fast keine mehr übrig war. Alles, während im Hintergrund die Fäden von mir und Ralph gezogen wurden..."
Der Größenwahn
"Etliche Jahre waren schon vergangen, seit Ortega als Anführer der Banditen in der Küstenregion eingesetzt wurde. Diejenigen, die sich in der Bande bewiesen hatten, führten ein gutes Leben, dasselbe galt auch für mich. Die Raubzüge, die wir unsere Männer machen ließen, machten uns zu reichen Leuten. Sicher, hier und da wurde mal eine kleinere Gruppe von den Eskorten in die Flucht geschlagen oder ausgelöscht, aber das kam nicht oft vor und kümmerte Ralph und mich herzlich wenig, so lange die Bande als Ganzes davon keinen Schaden nahm. Doch jedes Glück hat mal ein Ende. Ich wähnte mich in Sicherheit, wer sollte es schon wagen, sich mit uns anzulegen? Aber die Gefahr war näher, als ich je zu träumen gewagt hätte. Ich erkannte sie erst, als es schon zu spät war. Mit jedem Beutezug wurden Ralphs Ambitionen größer. Der Reichtum vernebelte seinen Geist und machte ihn gierig. Ich war stets darum bemüht, ihn am Boden zu halten, wer weiß, welche waghalsigen Aktionen er ansonsten angeordnet hätte. Irgendwann jedoch hatten seine wahnhaften Ambitionen mehr Einfluss auf ihn, als unsere Freundschaft. Aus seinem engsten Vertrauten wurde ein Hindernis, das ihn in seinen Augen nur von größeren Taten abhielt. Und so beschloss er, dem ein Ende zu setzen. Er hätte mich nicht einfach töten können, dafür war mein Ansehen innerhalb der höheren Ränge Bande zu groß. Viele wären mir gegenüber loyal geblieben und die Banditen der Küstenregion hätten sich entzwei gespalten. Um das zu verhindern schmiedete er einen weitaus perfideren Plan."
Der Verrat
"Es sollte ein Raubzug werden, wie jeder andere. Ein Händler hatte in Vengard versucht, sich um seine Abgabe an die Stadt zu drücken und wurde aus selbiger geworfen. Er war gezwungen, mit Kind und Kegel nach Montera aufzubrechen. Eine leichte Aufgabe ohne Risiken, deren Ausführung ich persönlich übernehmen sollte. Wie hätte ich wissen sollen, dass alles nur eine Farce gewesen ist. Mitten im Gefecht wurden wir von der Königsgarde überrascht. Einige der besten Paladine und Ritter, die König Rhobar höchstselbst die Stiefel lecken durften. Warum waren sie hier? Wieso sollten sie sich um das Wohlsein eines ausgestoßenen Händlers kümmern? Der kleine Banditentrupp, der auf die Aktion angesetzt war, hatte keine Chance. Ich wurde gefangen genommen, die meisten anderen hatten nicht so viel Glück. Erst, als sie mich in Ketten legten, konnte ich erkennen, was wirklich geschehen war: Einer der Paladine steckte dem Händler einen großen Sack Gold zu und bedankte sich. Der Handelsmann war in eine Kapuze gehüllt, als wir mit dem Überfall begannen, diese hatte er jetzt abgenommen. Kurz bevor ich nach Vengard transportiert wurde, schaute er mich mit einem überlegenen Grinsen an und ich erkannte Ralphs Gesicht."
Die Kolonie
"Ganz Vengard wurde informiert, das wahre Gesicht hinter Ortegas Bande sei gefasst. Der Weg vom Stadttor zum Kerker war voll mit Leuten, die gerade mal eine kleine Gasse freiließen, damit ich, in Ketten und begleitet von zwei Rittern, durchkam. Ich wurde angespuckt und mit Dreck beworfen, was erst ein Ende hatte, als wir schlussendlich im Gefängnis ankamen. Dann führte man mich zu einer Zelle und warf mich hinein. Ralphs fast perfekter Plan war aufgegangen, das Ende meiner Zeit als glorreicher Verbrecher in Myrtana war gekommen. Ralph hatte gemeinsame Sache mit den Paladinen gemacht und gewonnen. Rhobar kam es natürlich gerade recht, einen Sündenbock für die Raubüberfälle zu haben. Sie hätten der Öffentlichkeit jeden anderen genau so ausliefern können. Die einfältigen Bürger Vengards hätten ihnen jedes Märchen geglaubt, dass ihnen erzählt wurde. Aber bei mir war es kein Märchen. Ich WAR der Mann, der hinter Ortegas Bande steckte, das machte mich natürlich interessant für den König. Doch der Plan war eben nur fast perfekt. Er war fest davon ausgegangen, dass jemand wie ich zur Belustigung der Massen öffentlich hingerichtet werden würde. Dass mein Urteil letzten Endes ein anderes sein sollte, damit hatte er nicht gerechnet: ich wurde in die Kolonie verbannt. Nach wochenlanger Überfahrt und einigen weiteren Wochen Kerker in Khorinis warfen die Milizen einen mageren, geschwächten Mann durch die Barriere. Und hier bin ich nun...schwach, aber nicht gebrochen, und irgendwie werde ich überleben. Wer weiß, vielleicht gewähre mir die Götter eines Tages ja tatsächlich meine Rache."
Schwertkampf
Über die Jahre seiner Ausbildung unter Ralph entwickelte Alec einen recht eigenen Kampfstil. Im Idealfall ist er mit zwei Schwertern ausgerüstet und wechselt je nach Bedarf zwischen dem Kampf mit einer oder mit beiden Waffen. Manchmal verändert er seine Strategie auch mitten im Gefecht, sodass sein Gegner sich schnell auf eine andere Art von Offensive umstellen muss. Auf diese Weise ist er, vor allem nach den vielen Jahren als Bandit, zu einer ausgesprochen großen Bedrohung im Zweikampf geworden. Da er nicht wenig seiner freien Zeit mit dem Training verbringt und mittlerweile auch einige Kämpfe im Wald erfolgreich bestritten hat, ist er seinen Kampffertigkeiten, wie sie vor der Kolonie waren, ein gutes Stück näher gekommen.
Bogenschießen
Ralph versuchte stets, Alec davon zu überzeugen, dass er nur als meisterlicher Bogenschütze eine Chance als Bandenführer hatte. Allerdings fanden diese Predigten selten Gehör. Dementsprechend kann Alec sich auch maximal als passabler Schütze bezeichnen. Und das war vor seiner Inhaftierung. Mittlerweile würde er wohl sein Ziel nur noch ungefähr treffen...mit etwas Glück.
Wurfmesser
Sein Umgang mit Wurfmessern ist allenfalls passabel und sogar das ist noch übertrieben. Er trifft einfache, unbewegte Ziele auf eine kleine bis mittlere Distanz, aber sobald sein potentielles Opfer die Flucht ergreift und mehr als einige Meter Abstand zwischen ihnen liegen, hat Alec schon Schwierigkeiten.
Strategie und Planung
In seiner Funktion war es Alecs täglich Brot, Raubüberfälle zu planen, strategisch günstige Punkte zu finden und sich Taktiken auszudenken, wie bei geringsten Verlusten die höchsten Gewinne erzielt werden können. Dementsprechend kann er von seinem Intellekt und seiner Erfahrung schöpfen, wenn es um diese Themen geht.
Jagd
Die Jagd ist bereits seit längerer Zeit seine hauptsächliche Einkommensquelle. Zahllose Male kämpfte er bereits mit Scavengern und Wölfen in den Wäldern der Kolonie. Gerade die Spuren dieser beiden Tierarten hat er mittlerweile gut gelernt, zu lesen.
Beim Anpirschen an seine Beute hat er keine größeren Schwierigkeiten, ist aber kein Meisterschleichter.
Das Abziehen von Fellen wurde ihm von Kjell beigebracht, das Entfernen von Krallen und Zähnen hat er sich selbst gelehrt, genau wie das Ausnehmen von Fleisch. Mangels einem richtigen Lehrmeister sind seine Kenntnisse demnach angemessen, aber nichts Besonderes.
Auch mit dem Abziehen von Waranleder hatte er es in der Zwischenzeit zu tun, mit mäßigem Erfolg.
Krämer Malik
Malik ist ein Händler im Außenring. Vom dunklen Teint des gebürtigen Varanters abgesehen ist er ein eher unauffälliger Typ von etwa 1,70 Höhe, mit dunkelbraunen Haaren und Bart. Er ist als Händler natürlich immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht, aber geht seine Verhandlungen mit viel Höflichkeit und einem freundlichen Lächeln an. Durch seine Verkaufsstrategien und sein breites Angebot kann er sich durchaus zu den wohlhabenderen Händlern im Außenring zählen. Sein Sortiment umfasst allen möglichen Krimskrams und wenn man ihn nach irgendeinem Kram fragt, den es nirgendwo anders am Markt gibt, kann es gut sein, dass der Krämer den Kram tatsächlich irgendwo hervor kramt.
Kram
Im Übrigen hat er mit Alec eine Abmachung getroffen. Für eine kleine Summe Erz erzählt der Krämer ihm im Wochentakt alles, was ungewöhnliches am Markt vorgefallen ist. Gegen eine Extrazahlung sammelt er außerdem auch Informationen über bestimmte Thematiken, die Alec ganz speziell interessieren.
Schattin Lenja
Im Grunde ist Lenja eine ganz normale Bewohnerin des Außenrings. Trotz ihrer nordischen Wurzeln ist sie recht zierlich gebaut, hat hellblondes Haar und dunkelgrüne Augen. Ausgerüstet ist sie mit einem Langbogen, in dessen Umgang sie außerordentlich geübt ist, und mit einem einfachen Schwert, welches allerdings nur selten das Mittel ihrer Wahl im Kampf ist. Seit ihrer Aufnahme bei den Schatten feilt sie an ihren Fähigkeiten in der leisen Fortbewegung und dem Taschendiebstahl. Sie hat ein sehr gutes Gedächtnis, wenn es um Gesichter geht und erkennt die meisten Bewohner des Außenrings, wenn auch nicht alle beim Namen. Sie selbst dagegen hält sich am Liebsten im Schatten auf, ungesehen und unerkannt.
Zane
Vor der Kolonie war Zane ein Teil der Bande. Er war sogar einer der wenigen Leute, die mit Alec zusammen Raubzüge durchführten. Dazu muss man wissen, dass ohnehin nur ein sehr kleiner Bestandteil der Bande Alec in seiner Position überhaupt zu Gesicht bekam und diejenigen, die mit ihm zusammenarbeiteten sich auf eine dementsprechend kleine Auswahl beschränkt. Und jene Auswahl hat sich über die Zeit zu einem eingeschworenen Haufen Verbrecher entwickelt. Dementsprechend sind die beiden auch in der Kolonie Verbündete, auch wenn der eine sich dem alten Lager angeschlossen hat und der andere nach wie vor ein Vogelfreier ist.
Haus im Außenring
Die Zuflucht im Außenring des Alten Lagers ist eine kleine Hütte, die sich nahe dem zerstörten Turm befindet. Nachdem das Haus ohnehin leer stand, hat Alec es kurzerhand für sich beansprucht. Das Holz ist marode und die Behausung ist stark baufällig. Allerdings hat Alec kein besonders großes Interesse daran, an diesem Zustand etwas zu ändern, immerhin bewahrt er dort eh nichts von Wert auf, das Haus dient ihm lediglich als Schlafplatz und Rückzugsort. Die Inneneinrichtung ist so unspektakulär, wie sie nur sein kann. Ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl und das wars auch schon wieder.
Versteck im Nördlichen Wald
Lenja fand auf der Jagd diese geräumige Höhle im Nördlichen Wald. Zusammen mit Alec säuberte sie das Gewölbe von einigen Skeletten, die dort hausten, seitdem teilen sich die beiden Schatten den Ort als Versteck. Die Höhle ist recht tief im Wald, also nicht ganz einfach zu finden. Als Eingang dient eine Luke im Boden, die mit einer Holzklappe verschlossen werden kann. Die Klappe wurde von Lenja und Alec mit einer Bemalung in Tarnfarben versehen und kann zusätzlich mit Blättern oder Ästen abgedeckt werden, um sie vor den Blicken Fremder zu schützen. Die Luke hinab kommt man durch eine Leiter, diese führt einen zunächst in einen größeren Hauptraum, an den sich noch drei kleinere Räume befinden. Die Einrichtung bilden einige alte Bücherregale und Betten, diese waren bereits da, als Lenja die Höhle fand, ansonsten ist die Höhle im Moment noch ziemlich leer.
Schlafraum im Gardehaus
Wie jedem anderen Rekruten bei der Garde steht ihm im Schlaufraum des Gardehauses ein Bett und eine Truhe zur Aufbewahrung von Eigentum zu. Die Truhe ist in der Regel leer und nur manchmal mit unwichtigen Gegenständen gefüllt. Das Bett nutzt er bei Gelegenheit, ist aber zum Schlafen nach wie vor oft im Außenring in seiner Hütte.